Ankündigungen zur unserer Community

Workshop ,,Neubeginn”
KerstinHaverK
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Hier könnt ihr euch über jedes Thema austauschen

Verunsichert vielleicht sollte es so so sein ???
KerstinHaverK
Ach, wie schön, eine Tagesklinik ist doch eine sehr gute Lösung.
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Habt ihr Fragen? Schreibt sie frei raus.

Bedürfnisse & Gefühle benennen bzw. äußern
KerstinHaverK
Hallo Ihr Lieben, ja, ich glaube auch, dass jeder Menschen jeden Tag dazulernen kann. Es gilt bestimmt, Gefühle nicht nur benennen zu können, sondern sie sich auch einzugestehen. ich hatte heute eine Operation an der Gebärmutter und mache mal wieder eine Erfahrung damit, dass Dinge passieren, die ich nicht ändern kann, sondern annehmen muss, wie sie sind. Kampf lohnt nicht, sondern macht zusätzlichen Stress. Spannender ist doch die Frage, was mir das Symptom, inklusive meiner Gefühle über mich sagt. Vielen Dank, Maja, das Du das Thema benennst.
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Blog Einträge von unseren Mitgliedern

Glückspilz oder Pechvogel
KerstinHaverK
Tatsächlich scheint es Menschen zu geben, die mehr Glück in ihrem Leben haben als andere. Das sind Diejenigen, die immer aus dem Vollen zu schöpfen scheinen. Sie sind reich an allem was sie benötigen, um es sich ,,schön“ machen zu können. Der Evolutionsforscher Charles Darwin stellte fest, dass sich Lebewesen über Generationen an ihre Umgebung anpassen und sich dadurch sogar eine Art verändern kann oder neue Arten entstehen. Dieses Prinzip wird ,,survival of the fittest“ genannt. Demzufolge sind Diejenigen erfolgreich, die sich besonders gut an die bestehenden Lebensbedingungen anpassen konnten. Eine Anpassung gilt allerdings nur dann als geglückt, wenn ein Mensch das Glück hatte, Bedingungen vorzufinden, die ein bequemes, sicheres und komfortables Leben bedeuten. Wir Menschen können uns unsere Lebensbedingungen allerdings nicht aussuchen. Wir müssen uns dem anpassen, was wir vorfinden. Die Einen haben dann das ,,Glück“ Bedingungen vorzufinden, die reich an Möglichkeiten sind und andere das ,,Pech“ zu wenig von dem zu bekommen, was wir glauben haben zu müssen, um ein ,,gutes“ Leben führen zu können. Unsere Probleme beginnen also damit, dass wir uns den Bedingungen, die wir bei unserer Geburt vorfinden, anpassen müssen. Je besser die Anpassung gelingt, desto mehr Kontrolle haben wir. Sich erfolgreich anzupassen sagt dabei allerdings überhaupt gar nichts über die Lebensqualität aus. Dieser Lernprozess der Anpassung beginnt schon während der Schwangerschaft, wenn das ungeborene Kind die Signale der Mutter empfängt, unabhängig davon ob sie entspannt oder im Stress ist. Da die Gehirne von Kindern bis zu drei Jahren noch nicht voll ausgereift sind, fehlen ihnen die Möglichkeiten zum logisch, rationalen Denken und damit auch das was geschieht, zu bewerten. Auch wenn ein Kind nicht weiß, was geschieht, spürt es dennoch ganz genau, dass etwas geschieht, einfach weil sich die körperlichen Reaktionen der Mutter verändern. Unabhängig von der Art eines stressauslösenden Faktors erhöht der Körper entweder automatisch seine Grundspannung. Das Herz schlägt dann schneller, die Atmungsfrequenz und die Muskelspannung erhöhen sich, um die Aktivitätsbereitschaft zu erhöhen und den Menschen in die Lage zu versetzen, sich auf Anforderungen einzustellen. Ein denkender Mensch erkennt im besten Fall den Stress, auf den er reagiert, ein Kind aber kann das nicht, weil er die einwirkenden Umgebungsreize und die eigene Hilflosigkeit nicht in einen Zusammenhang bringen kann. Ein Kind spürt zwar schon die körperlichen Auswirkungen wie ein Erwachsener anhand eines erhöhten Pulses, Schwitzen, eines erhöhten Blutdruck, unruhiges Zittern der Beine im Sitzen, Unruhe oder automatisiertes zwanghaftes, oft selbstverletzendes Verhalten, erkennt die Ursache dafür aber nicht, weil die aus einer Zeit stammt, wo ein Kind noch nicht denken und verstehen konnte. So bleibt die Angst vor einer Wiederholung der körperlichen Veränderungen, gepaart mit dem Erleben von Hilflosigkeit, weil man Ursache und Wirkung nicht zusammen bringen kann. Nichtsdestotrotz dem fehlenden Verständnis, warum der Körper so reagiert wie er es tut, wiederholt sich das Geschehen, wann immer im Außen die auslösenden Stressfaktoren wahrzunehmen sind. Da wo manche Menschen auf Reize mit erhöhter Aktivität reagieren, stellen sich diejenigen, die sich von dem was geschieht vollkommen überfordert und hilflos fühlen, tot. Der Körper erschlafft in diesen Momenten von einer Sekunde auf die andere, die Atmung wird entweder ganz langsam und flach oder wird sogar ganz angehalten, der Puls verlangsamt sich und der Blutdruck wird gesenkt. Menschen, die auf diese Weise reagieren, sind aber nicht entspannter als diejenigen, deren Unruhe und erhöhte Anspannung sich körperlich zeigt, sie kennen und erkennen nur keine möglichen Handlungsstrategien , um mit einem Problem umzugehen. Wahrscheinlich erleben alle ungeborenen Kinder diesen Zustand einer passiven Hilflosigkeit, wenn ihre Mütter während der Schwangerschaft bewusstem oder unbewussten Stress ausgesetzt sind. Da das Überleben, laut Darwin, von einer erfolgreichen Anspannung abhängt, lernen Kinder vom Tag ihrer Geburt an, sich den Bedingungen möglichst gut anzupassen. Das Ziel einer erfolgreichen Anpassung stellt wahrscheinlich Kontrolle dar, um Hilflosigkeit zu verhindern. Die dafür notwendigen Strategien schauen sich Kinder bei den Menschen in ihrer Umgebung ab oder lernen sie durch eigene Erfahrungen. Wann immer Mütter, Väter, Geschwister oder andere Verwandte, bewusst oder unbewusst auf Stress reagieren, versuchen schon die kleinsten Kinder, die gestressten Mitmenschen zu beruhigen, aufzumuntern, abzulenken oder vielleicht zu beschwichtigen. Die Kinder wenden jeweils diejenige Strategie an, die erfolgreich war, um das Außen wieder zu beruhigen. Sie retten sich dadurch aber nicht selber, sondern versuchen diejenigen Menschen zu retten, von denen sie gerettet werden wollen, weil sie von ihnen abhängig sind. Erfolge und Misserfolge hängen also immer von der Reaktion der anderen Menschen ab. Sind die Menschen im Umfeld friedlich, dann kann ein Kind auch Frieden erleben. Da die Aufgabe andere glücklich zu machen, einfach zu groß ist, kann die Strategie nicht erfolgreich sein. Eltern sehen dann in ihren Kindern ein Spiegelbild ihrer Selbst oder ihrer Partner. Da sie das was sie sehen oft nicht mögen, übertragen sie ihren Ärger oder Frust darüber, auf den hilflosen Nachwuchs, der zwar die ganze Zeit, sein Bestes gibt, um alle zufrieden zu stellen, dafür aber schief angeguckt wird. Die Glückspilze unter uns, haben Kontrolle, wenigstens in Teilbereichen ihres Lebens, der ihnen wichtig erscheint. Erst wenn diese Menschen irgendwann in ihrem Leben ebenfalls mit Hilflosigkeit konfrontiert werden, wird ihnen ihre Abhängigkeit von anderen Menschen, Substanzen oder materiellen Gütern bewusst. Dann erst werden aus den oft beneideten Glückspilzen die gleichen Pechvögel wie diejenigen Menschen, die sich ihr Leben lang den an sie gestellten Anforderungen nicht gewachsen fühlen und denen Respekt und Anerkennung fehlen. Fazit: Um glücklich zu sein, müssen momentan noch die Bedingungen stimmen
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