Profitgier, Materialismus und Machtbewusstsein führen dazu, dass Menschen konkurrieren, wodurch die Harmonie und der Frieden innerhalb der Gesellschaft nachhaltig gestört wird. Das Verhalten von jedem einzelnen zielt darauf ab, sich ein sichere und bequeme Position innerhalb der Gemeinschaft zu erarbeiten und zu erhalten. Weil den meisten Menschen die nötige Selbstwirksamkeit fehlt, die Bedingungen und die Mitmenschen zu kontrollieren, müssen sie sich den Erwartungen und Forderungen anderer anpassen. Dabei ist sich kaum jemand der eigenen Wirkung auf andere Menschen bewusst. Wir merken nicht, dass wir unsere oft unbewussten Gedanken und Gefühle mithilfe unseres Verhaltens, Gestik, Mimik und Sprache kommunizieren und damit die Reaktionen anderer beeinflussen.
Die meisten Menschen haben ein ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis. Sie richten ihren Fokus darauf, ein sicheres Leben zu führen. Fehlen Aufregung, Stress, Konflikte und Anstrengungen, dann gilt dies als voller Erfolg. Für sie reicht es, nicht zu leiden. Der Erfolg ist allerdings nicht messbar, anders als in allen anderen anstrengenden Konkurrenzsituationen bei denen zum Beispiel die eigene Profitgier ausgelebt wird. Wir wissen dann nicht, was gewesen wäre, wenn wir uns nicht angepasst, sondern egoistische Ziele verfolgt und mit anderen hätten konkurrieren müssen. Weil wir uns damit zurückhalten, eigene Interessen aktiv zu vertreten, werden die eigenen Interessen und Bedürfnisse oft nicht ausreichend gewürdigt. Das Erleben immer wieder zu kurz zu kommen, wirkt sich unter anderem auf Selbstvertrauen, Selbstsicherheit, Selbstverständnis und Selbstwert aus. Wir glauben nicht mehr an Fähigkeit, zuverlässig für unsere Ideale einzustehen und sprechen gleichzeitig den Mitmenschen ihre Zuverlässigkeit ab. Deshalb distanzieren wir uns voneinander und erleben uns isoliert von Gemeinschaften. Wir erleben diese Art des Miteinanders als verletzend und ziehen uns enttäuscht zurück. Dabei entwickeln sich Gefühle wie Wut, Trauer, Ärger, Hass und Eifersucht.
Wenn wir von Anfang des Lebens an unseren Verstand hätten nutzen können, würden wir nicht immer wieder unbewusst, andere durch unser eigenes Verhalten verletzen, die sich dann ihrerseits enttäuscht zurückziehen.
Dann würden wir uns nicht nur auf Urteile, Vorurteile und Meinungen verlassen, deren Ursprung uns ebenso unbewusst ist, wie unsere Gefühle. Ohne uns dieser Problematik bewusst zu sein, fehlt uns der Zugang unseren Verstand nutzen zu können. Auf diese Weise werden unsere Gefühle zum Antreiber für unser Verhalten. Dann treibt einen Menschen zum Beispiel die Angst vor der eigenen Hilflosigkeit an, Kontrolle zu bewahren, was auf Kosten des Friedens aller geht. Das Verhalten zielt dann darauf ab, sich persönlich in Sicherheit zu bringen, was die Sicherheit der beteiligten Mitmenschen beeinträchtigt. Wir stören die Harmonie innerhalb von Gemeinschaften, weil wir Gefühle haben, die uns verunsichern. Diese oft unbewussten Gefühle entstehen in Momenten, in denen wir uns hilflos erleben. Die Angst diese Hilflosigkeit noch einmal erleben zu müssen wird zum Antreiber für jedes weitere Verhalten. Zusammen mit unterdrückten Gefühlen wie Ärger, Wut oder Eifersucht, die wir im Zustand der Hilflosigkeit kennengelernt haben, drücken wir mithilfe unseres Verhaltens, das Hilflosigkeit verhindern soll, die dazugehörigen Gefühle unbewusst aus und beeinflussen damit unsere gesamte Umgebung. Auf diese Weise machen wir Menschen durch die wiederholten Versuche im Leben, sich erfolgreich durchzusetzen, reichlich negative Erfahrungen, weil andere Menschen auf das Verhalten, Gestik, Mimik und Sprache ebenso mit emotional belasteter Hilflosigkeit reagieren. Auf diese Weise werden aus einem Gefühl durch vielfältige Erfahrungen 1000 Gedanken. Aus jeder Erfahrung nehmen wir weitere Bewertungen mit, die unsere Meinungen zu etwas oder jemanden ausmachen und auf deren Grundlage sich auch unser eigenes Selbstverständnis ausbildet.
Fazit: Meinungen sind ein Ausdruck unterdrückter Gefühle
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